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10.
Oktober
2023

Chartertipps

Check-In


Der perfekte Chartertörn!

Jeder Chartertörn beginnt mit dem Check-In. Soweit, so klar.

Aber worauf ist zu achten?
Welche "Stolperfallen" gibt es?
Und vor allem – wie kann ich diese umgehen?

Schaut euch dazu in der neuen Rubrik  "Skippers Logbuch" von Trend Travel & Yachting um und startet euren nächsten Check-In wie ein Charterprofi!

Boot
Steuer am Boot

Jeder Segler hat es schon gemacht, und dennoch gibt es immer wieder viele Fragezeichen über den Köpfen unserer Kunden, wenn es um die richtige Planung des Check-Ins geht.

Entgegen der Meinung Vieler beginnt der Check-in nicht erst im Büro der Charterfirma, sondern schon zu Hause VOR der Abfahrt, und zwar mit der Planung der Anreise.

Am besten arrangiert ihr, sofern möglich, eine Ankunft in der Marina kurz vor der im Chartervertrag angeführten oder mit der Charterfirma vereinbarten Zeit. Da die Yachten vor der Übergabe technisch überprüft und gereinigt werden müssen, ist in den meisten Fällen eine Übergabe vor 15:00 Uhr nicht zu erwarten. Sofern ihr also schon um 08:00 Uhr am Stützpunkt ankommt, gilt es viele Stunden – meist in brütender Hitze – bis zur Übergabe zu überbrücken. Kein Start in den Urlaub, den man sich wünscht. Darüber hinaus macht es die Arbeit des Personals nicht unbedingt einfacher, wenn Kunden bereits während der Arbeiten Gepäck an Bord stauen oder Wege am Steg blockieren.

Boot

Sofern ihr also rechtzeitig am Stützpunkt angekommen seid, euch im Büro angemeldet habt und eure Inventar- und Checklisten bekommen habt, kann der eigentliche Check-in beginnen. An dieser Stelle empfiehlt es sich, der Crew Landgang zu „verschreiben“. Meist sind noch Einkäufe zu erledigen oder auch hungrige Mäuler nach der Autofahrt zu stopfen. Dies kann an dieser Stelle entspannt erledigt werden. Skipper, Co-Skipper und ein Stützpunktmitarbeiter gehen nun an Bord und prüfen alle technischen Einrichtungen, den Zustand der Yacht im Allgemeinen, sowie auch die Vollständigkeit des Inventars.

Da hierzu Platz und Ruhe notwendig sind, sollten sich also keine Personen am Boot befinden, die nicht direkt mit dem Check-In zu tun haben. Solltet ihr Mängel feststellen, weist das Personal unbedingt darauf hin und vermerkt dies auch am Check-In Formular. Am besten dokumentiert ihr die Mängel auch anhand von Fotos oder Videos – in Zeiten von Smartphone für jeden schnell und einfach zu erledigen, aber sehr hilfreich sofern sich beim Check-Out nach dem Urlaub Missverständnisse ergeben sollten. Ebenso können Videos auch später auf See hilfreich sein, sollte man doch einmal vergessen wo genau sich die Sicherung der Ankerwinsch oder auch die Seeventile befunden haben.

Bootsdeck

Wenn auch der technische Teil des Check-Ins erledigt wurde geht es nun an den schweißtreibenden Teil der Übernahme der Yacht, und zwar dem Verstauen des Gepäcks. Hierzu stehen meist Gepäckwagen zur Verfügung, die im Nahbereich des Steges zu finden sind. Und hier lauert schon der nächste Stolperstein. Die Wagen sind meist mit 30kg begrenzt. Das angegebene Gewicht spiegelt jedoch nicht die maximale Nutzlast der Wagen wider sondern das Gewicht, das noch von Menschenhand befördert, und unfallfrei über den Steg manövriert werden kann. Tut also euch, dem Steg und den anderen Gästen, die ebenfalls dabei sind Ihr Gepäck zu verstauen, einen Gefallen und befördert keine „Türme zu Babel“ auf den Wägen, sondern geht besser ein zweites Mal, um alle Gepäckstücke stressfrei zur Yacht zu bekommen. Über die Gangway, müssen die Taschen so oder so einzeln gebracht werden.

Und last but not least noch der mit Abstand wichtigste Tipp zum Check-In: Nehmt euch genug Zeit, um auch wirklich die ganze Yacht in Augenschein zu nehmen und auch alle offenen Fragen ausführlich mit dem Personal zu besprechen. Der Rahmen ist hier sehr individuell zu sehen, ~1,5 Stunden sollten aber jedenfalls veranschlagt werden. Alle Fragen, die schon vor dem Verlassen der Marina geklärt werden können, sparen später Zeit für das wirklich Wichtige – den wohlverdienten Urlaubstörn!

Boot
Bootsdeck

Hier das „Cheat-Sheet“ für den Check-In:

  • Zeit der Anreise richtig timen!
  • Während des Checks der Yacht sollten nur Skipper, Co-Skipper und ein Stützpunktmitarbeiter an Bord sein
  • Bestehende Schäden dokumentieren (Check-in Liste + Foto!)
  • Videos von technischen Einrichtungen erstellen, deren Bedienung man unterwegs vergessen könnte (Sicherungen, Seeventile, etwaige Besonderheiten, …)
  • Lieber zwei oder drei Mal mit dem Gepäckwagen fahren als einmal alle Taschen im Hafenbecken zu versenken
  • „In der Ruhe liegt die Kraft“ – besser 1 Stunde später, dafür sicher unterwegs sein!
Boot bei Sonnenuntergang

Sofern ihr unsere Tipps beherzigt, sind wir sicher, dass euer Törn deutlich entspannter starten wird als oftmals üblich.

Wir würden uns sehr darüber freuen Euer Feedback zu hören.
Habt ihr weitere Tipps für den Check-In?
Wollt ihr gerne eure Erfahrungen mit uns teilen?
Hattet ihr schon Probleme, die vermieden hätten werden können?

Dann bitte schreibt uns per E-Mail > office@trend-travel-yachting.com

Bildnachweis: © Jeanneau